Kunsttöpferei Braun
handgefertigte Keramik seit 1906
individuell getöpferte und gestaltete Einzelstücke und Klein-Serien
Apfelwein-Bembel, Geschirr, Schüsseln, Brottöpfe, Dachreiter
Traditionell und in der 6. Generation wird in der Kunsttöpferei Braun mit der Hand an der Drehscheibe getöpfert, alles handbemalt und in den eigenen Brennöfen gebrannt.
Gerd Valentin Braun ist der letzte Töpfer in Urberach, dem ehemaligen Mittelpunkt des hessischen Töpferhandwerks. Seit 1906, als seinem Großvater Valentin Braun vom Großherzog Ernst Ludwig von Hessen-zu-Rhein in Darmstadt mit dem Titel Kunsttöpfer geehrt wurde, trägt die Töpferei den Titel Kunsttöpferei.
Um 1910 war Urberach das Zentrum des hessischen Töpferhandwerks. 30 Töpfer gab es, bei knapp 3000 Einwohnern.
Und die Kunsttöpferei Braun ist die einzige, die übrig geblieben ist und immer noch traditionell arbeitet.
Urberach wurde zur Töpferstadt, weil es reichlich Ton gab. Im Wald Richtung Darmstadt, vor allem der Nähe der Thomashütte bei Messel, wurde der Ton in den sogenannten Tongruben gestochen und abgebaut. Noch heute sind im Wald die überwucherten oder gefluteten Gruben des Abbaus zu erkennen.
Heute sticht in Urberach niemand mehr Ton und die Kunsttöpferei bezieht ihren Roh-Ton schon lange aus dem Westerwald, der dann je nachdem, was darauf getöpfert werden soll – Dachreiter, Brottopf oder Tasse, mit weiteren Zutaten speziell angemischt wird
Die Kunsttöpferei Braun stellt alle Arten Gebrauchs- oder Dekorationskeramik her.
Die Gebrauchskeramik ist backofen-, spülmaschinen- und mikrowellenfest.
Sehr beliebt sind Apfelwein-Bembel zu Geburtstagen oder Jubiläen, sie werden von einem halben Liter bis zu einer Füllmenge von 5-6 Litern getöpfert, bemalt und auf Wunsch mit persönlicher Widmung beschriftet.
Geschirr, Brottöpfe, Schüsseln oder Auflaufformen werden für Privatleute, Gaststätten und Vereine auch nach Wunsch hergestellt.
Als Schmuck für den Hausgiebel töpfern und modellieren wir Dachreiter, entweder als Reiter mit Pferd oder als Hahn.
Das Besondere für Schulklassen oder interessierte, private Gruppen ist, daß Töpfermeister Gerd Braun sich in der Werkstatt über die Schulter schauen läßt, wenn er an seiner Töpferscheibe sitzt.
Er dreht verschiedene Gefäße und erklärt, wie er mit der Erfahrung von sechs Generationen Geschirr und Keramik in Handarbeit herstellt.
Wer es selbst versuchen will, kann dann gerne ausprobieren, was aus einem Tonklumpen auf der Töpferscheibe wird - und wenn daraus das Interesse entsteht, töpfern zu wollen, dann kann mit dem Töpfermeister ein Eisteiger-Kurs vereinbart werden.
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